Der Sport

Sport ist in Deutschland eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Die Sportbegeisterung wird nicht nur bei Fernsehübertragungen am Bildschirm ausgelebt, sondern von allen Dingen in den mehr Sportbundes zusammengeschlossen haben. Jeder vierte Bundesbürger ist Mitglied in einem Sportverein. Neben den fast 25 Millionen Mitgliedern treiben weitere zwölf Millionen Menschen Sport, ohne einem Verein anzugehören.

Kennzeichnend für den Sport in Deutschland ist seine Autonomie. Die Organisationen des Sports regeln ihre Angelegenheiten selbst. Der Staat greift nur dann fördern ein, wenn die finanziellen Möglichkeiten der Sportorganisationen nicht ausreichen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Sportverbänden gehört zu den Grundsätzen der staatlichen Sportpolitik. Das gilt jetzt auch für die neuen Bundesländer, wo unabhängige Sportstrukturen geschaffen wurden.

Dachorganisation des Sports ist der Deutsche Sportbund, der aus 16 Landessportbünden und zahlreichen Fachverbänden besteht. Fast 2,5 Millionen Menschen sind in diesen Verbänden ehrenamtlich aktiv: als Übersleiter, Betreuer oder als Vorstandsmitglieder.

Die meisten Bürger treiben Sport nicht, weil sie nach Höchstleistungen streben. Die Freude an der Bewegung und die Betätigung in der Gemeinheit und gleicht die Bewegungsarmut in der technischen Welt aus. Jahr für Jahr zieht der Sport mehr Menschen an. In einem üblichen Verein kann man heute Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Tennis und Tischtennis spielen, Turnen und Leichtatletik treiben. Sehr beliebt sind auch die Wassersportvereine; dazu gibt es Angebote für Behinderte, Senioren oder Mütter mit Kindern.

Der Staat unterstützt die Sportorganisationen auf vielfältige Weise. Der Bund fördert ausschließlich den Hochleistungssport. Das äußert sich in Zuwendungen für Trainings – und Wettkampfprogramme, für sportärztliche Betreuung, für den Bau von Sportstätten und für die sportwissenschaftliche Forschung.

Der Pädagoge Pestalozzi

Pestalozzi war mit den Ideen des französischen Philosophen Rousseau gut bekannt. Sie hatten auf ihn einen großen Eindruck gemacht, und er beschloss, sein Leben der Erziehung von Kindern zu widmen. Er kaufte ein Stück Land und begann die Erde zu bearbeiten. Dann nahm er arme Kinder und Waisen bei sich auf und gründete für sie eine Schule.

Pestalozzi sorgte für diese Kinder wie ein guter Vater; ihre Interessen wurden zu seinen Inzeressen. Das Wichtigste in seiner Methode war folgendes: Er kombinierte den Unterricht mit der praktischen Arbeit. Seine Zöglinge erlernten auch einfache Berufe: Weber, Gärtner u.a.

Pestalozzi war kein reicher Mann; bald war sein Geld zu Ende, dann musste die Schule geschlossen werden. Er war tief bedrückt, denn die Erziehung der Kinder war das Ziel seines Lebens. Er brauchte Geld für die Verwirklichung seiner Ideen. Was sollte er tun? Er schrieb an reiche Leute und erklärte ihnen seine Gedanken über Erziehungsfragen. Das half aber wenig. Da versuchte er noch etwas: Er schrieb einen Roman! Der erste Roman von Pestalozzi hieß „Lienhard und Gertrud“. Er war dem Familienleben gewidmet. Pestalozzi beschrieb in seinem Buch eine gute Familie. Er zeigte Eltern, die einander liebten und achteten und ihre Kinder gut erzogen.

Das Buch hatte Erfolg, überall in der Schweiz las man es mit großem Interesse. Die Frauen bemühten so zu sein, wie Gertrud, die Heldin des Romans. Dieses erste Buch von Pestalozzi war ein populärer Erziehungsroman für Erwachsene.

Man schickte ihm Geld, und er errichtete noch eine Schule für Waisen in der Stadt Stans und gleichzeitig ein Institut für Lehrer. Hier arbeitete er die Methode des Anfangsunterrichts aus. Seine wichtigsten Prinzipien waren:

1) Verbindung des Unterrichts mit der praktischen Arbeit;

2) Nähe zur Natur (wie bei Rousseau);

3) Erziehung eines harmonischen Menschen.

Pestalozzi schrieb mehrere pädagogische Werke und einige Romane. Seine theoretische Arbeit verband er immer mit der praktischen Arbeit als Lehrer und Erzieher. Er wiederholte mehrmals, dass er kein Schriftsteller ist, sondern ein Lehrer und Erzieher.

Die letzten Jahre seines Lebens beschäftigte sich Pestalozzi mit der Erziehung seiner Enkel. Er starb von 81 Jahren, geehrt und geliebt von seinem Volke. Die Schweizer sind sehr stolz auf Pestalozzi. In diesem Land gibt es drei Pestalozzi – Denkmäler.


Понравилась статья? Добавь ее в закладку (CTRL+D) и не забудь поделиться с друзьями:  



double arrow
Сейчас читают про: