Ich und mein Computer

von Christian Ankowitsch

Für die einen ist er ein Arbeitsgerät, für die anderen ein Freund in allen Le­benslagen: Längst hat der elektronische Alleskönner den Alltag vieler Men­schen erobert. Aber er sieht nicht im­mer so aus, wie man es von ihm er­wartet.

Manuel Zimmer

Wohin der Eilbote auch immer geschickt wird, sein kleiner Alleswisser ist dabei und speichert jede Adresse. Als Strich­code auf dem Briefumschlag verschlüs­selt, lässt sie sich im Handumdrehen scannen wie ein Etikett im Supermarkt. Zurück in seinem Kölner Büro, steckt Manuel Zimmer das Gerät in einen klas­sischen Computer. Im nächsten Moment weiß die Bonner Zentrale, ob eine wei­tere von jährlich drei Millionen Sen­dungen ihr Ziel erreicht hat.

Achim Korthals

Ist er mal in Bedrängnis, klemmt sich der Pastor von Jevenstedt seinen trag­baren Computer unter den Arm und be hilft sich mit der vorbereiteten Predigt, die per Diskette ins Haus kommt. Der Rechner leistet aber auch gute Dienste bei Grabreden, beim Bibelstudium und beim Layout des Gemeindebriefs. Achim Korthals hat gemeinsam mit anderen Pastoren sogar einen Verein gegründet - Macclesia heißt er und er hilft den Gottesmännern bei der Arbeit mit ihren Apple-Computern.

Astrid Kasischke

Ein besonders inniges Verhältnis zu ihrem Computer hat Astrid Kasischke: Sie trägt ihn unter der Haut... Das zigarettenschachtelgroße Gerät namens Defibrillator verfolgt mittels einer Son­de jeden Schlag ihres Herzens. Sollte es, wie schon zweimal geschehen, grundlos und in tödlichem Tempo zu rasen be­ginnen, versetzt der „Defi“ ihrem Her­zen einen 700 Volt starken Elektro­schock, so dass es wieder normal zu schlagen beginnt. Einmal hat ihr ganz persönlicher Computer Astrid Kasisch­ke bereits das Leben gerettet.

Erich Hellwig

Wenn der Kantinenleiter Erich Hellwig für die Hälfte seiner 700 täglichen Gäste Hirschkeule kocht, liefert ihm der Computer nicht nur das Rezept. Fr sorgt auch für die Kalkulation (pro Menü 3,95 Mark), den Einkaufszettel und die Bestellung der 70 Kilo Fleisch per Datenfernübertragung. Das Lager der Kantine überwacht der Rechner ebenfalls: Er registriert jede einzelne aus­geschenkte Tasse Kaffee und sorgt recht­zeitig für Nachschub.

Thorsten Vehrs

Keine der Milchkühe von Bauer Thor­sten Vehrs kann an den Futtertrog, ohne dass der Computer dies registrieren würde. Um den Hals tragen die Tiere ei­nen Sender. Der meldet dem Rechner, wie viel ihrer Tagesration an Kraftfutter sie bereits gefressen haben und wann zum letzten Mal. Je nachdem teilt ihnen dann der Computer etwas zu - oder auch nicht. Auf diese Weise wird der ge­samte Futtervorrat kontrolliert. Dem­nächst will Thorsten Vehrs auf seinem neuen Rechner zusätzlich die Milchleis­tung und die Trächtigkeit der Tiere er­fassen. Vater Hans Vehrs hält sich lieber im Hintergrund: Sein Fall ist die neue Technik nicht.

DIE ZEIT

a) Es gibt verschiedenste Bezeichnungen für Menschen, die mit Computern zu tun haben. Ordnen Sie zu.

 

1. r Programmierer, - a) Mensch, der sich

überdurchschnittlich

stark für Computer begeistert

2. r Computerfreak, -s b) jemand, der

Computerprogramme

schreibt

3. r Computeranalphabet, -en c) jemand, der gerade erst

begonnen hat

sich mit der Materie zu

beschäftigen

4. r Einsteiger, - d) Spezialist für elektronische

 

Datenverarbeitung im

weitesten Sinn

5. r Anwender, - e) wer sich überhaupt nicht mit

Computern auskennt

6. r EDV-Experte, -n f) wer einen Computer bedient

7. r Hacker, - g) wer illegal in ein fremdes

Computernetz eindringt

 

b) Setzen Sie gegebene Wörter, aber auch allgemeinsprachliche Begriffe ein, bzw. ergänzen Sie die Worthälften.

- eine Nachricht schicken / senden / empfangen / erhalten

- die Netzadresse. In der Netzadresse erscheint auch das Zeichen @, für das er kein „richtiges“ deutsches Wort gibt. Aus dem Hackerjargonstammt dafür der Ausdruck „der Klammeraffe“; mancher benutzt auch das englische at (bei). Das Zeichen trennt Bestandteile einer E-Mail-Adresse, z. B. Bei president@whitehouse.gov

- an das Netz angeschlossen sein / einen Netzanschluss haben

- Informationen untereinander austauschen

- sich in das Netz einwählen

- das System verwalten

- on line sein

- eine Verbindung zwischen A und B herstellen

- das Passwort eingeben

- eine Telefonnummer (an-)wählen

- mit X verbunden werden / verbunden sein

- untereinander verbunden sein

- Zugriff auf (bestimmte Informationen) haben

 

Wer___ (1), kann wahrscheinlich bestätigen, dass „das Netz“ eine neue Art der Infor­mationsverarbeitung von uns fordert. Wer sich einmal in das Netz (2) hat, wird mit einer Informationsflut sondergleichen konfrontiert. Diese erfordert eine neue Art zu lesen, denn wer _______(3) ist, hat________________________ (4) auf mehr Informationen, als je in einer einzelnen Bibliothek existierten. Man muss sich daran _________ (5), innerhalb von wenigen __________(6) zu entscheiden, ob ein 25 __________ (7) langer Text mit dem Titel „Unbedingt lesen“ es wert ist, dass man seine__________________(8) auf ihn verwendet. Worauf es ankommt ist, das Interessante vom Uninteressanten zu_________________________(9). Es ist no_________ ein wen________ schwie______ als be____ der Zeit ________, wo i_______ der Reg____ gut ausgeb____ Leute die Informa_______bereits sort_____ und redigiert haben.

 


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